Senfkaviar

Senfkaviar; als optisch interessantes Highlight auf Käse, Fisch und Salate sind eingelegte Senfkörner, eine immer wieder gerne angewendete Dekorierung zum Gericht, die nicht nur eine interessante optische Wirkung erzielen, sondern auch einen hohen Anteil an Mineralien und Spurenelementen haben.
Oft fehlt einem Gericht das kleine Etwas, um es optisch noch zu bereichern. Eingelegte Senfkörner sind hierzu ideal geeignet, bei der Aufwertung etwas zu helfen. Sie geben dem Gericht nicht nur einen ungewöhnlichen Akzent, sie sind auch eine bekömmliche Zutat. Der Senfkaviar ist universell zu kalten und warmen Speisen ein idealer Begleiter.
Ich selbst habe immer ein Glas selbstgemachten Senfkaviar für jede Gelegenheit parat. Einfach und schnell zu machen, möchte ich nicht mehr darauf verzichten. Wer dunkle Senfkörner nimmt, kommt in Erscheinung und Konsistenz des echten Kaviars schon sehr nahe.


Passt auch gut zu Omelett und Spiegelei

Ein weit verbreiteter Mythos ist, dass Bitterstoffe aus den Senfkörnern ausgekocht werden müssen. Senfkörner enthalten keine Bitterstoffe. Einzige, das nussig-milde Senföl (Anteil 20 % – 36 %) würde ausgekocht und verloren gehen.
In der Senfherstellung wird die Senfsaat niemals aufgekocht, es wird präzise darauf geachtet, dass die Temperatur in der Herstellung, 50° C nicht überschreiten. Der untrüglich Senfgeschmack, auch seine wohltuende Wirkung, tritt erst durch das Mahlen der Senfkörner bzw. dem Kontakt mit Wasser auf.
Senfkaviar ist sehr einfach in 15 Minuten anzusetzen, hat eine Reifezeit von 2 Monaten und 100 g sind ausreichend für eine lange Zeit mit bekömmlichem Genuss. Im Kühlschrank hält er 6 – 8 Monate, solange hat bei mir noch kein Glas seine Zeit im Kühlschrank verbringen können. Ein TL ist auf fast jedem Gericht, meisten jedoch auf Fischgerichten, Käse und kalte Speisen. Für Käse ist der Senfkaviar besonders geeignet, als kleiner Ersatz für die Tessiner Senfsauce, die als „grüne Feige“ bekannt ist.

Ich mache mir öfter einen schönen Senf, oder gebe Senfkörner zu anderen eingelegten Speisen mit dazu, da lohnt es sich schon eine größere Menge bereitzuhaben.

Senfkörner, hell oder dunkel, Wasser, Essig und Zucker oder Honig. Ich nehme gerne Honig. Honig hilft noch etwas besser zum Konservieren.
Senfkaviar
Manfred März 1, 2023Kochgeräte
- 2 Kleine Töpfe; 1 x zu sterilisieren, 1 x zum Ansetzen des Essigsud.
- 1 Küchensieb
- 2 Gläser 200 ml mit Schraubverschluss
- 1 Löffel zum Einfüllen
Zutaten
- 100 g Helle oder dunkle Senfkörner
- 100 ml Weinessig oder jede andere gewünschte Essigsorte
- 200 ml Wasser
- 1 TL Brauner Zucker oder Honig
Zubereitung
- 2 kleine Schraubgläser ca.200ml mit Schraubdeckel in kochendem Wasser für 10 min sterilisieren.
- In der Zwischenzeit das Wasser, den Essig und den Zucker o. Honig in einen Topf geben und kurz aufkochen bis sich Zucker o. Honig aufgelöst hat.
- 100 g Senfkörner in ein Sieb unter fließendem Wasser reinigen, abtropfen lassen, danach in den Topf zu m Wein und Essig geben und ganz kurz erhitzen. Danach je zur Hälfte in die sterilisierten Gläser geben, die Senfkörner sollte bis unter den Rand mit dem Sud überdeckt sein. Den Deckel aufschrauben und die Gläser etwas schütteln, damit verbliebene Luft nach oben steigen kann. Jetzt den Deckel fest verschließen.
- Jetzt nur noch für 3 – 5 Tage im Kühlschrank reifen lassen, danach kann der Senfkaviar verwendet werden.
Notizen
Nährstoffe
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